Holz­spielzeug­macher/in

Bauklötze staunt derjenige, der die vielfältigen Produkte betrachtet, die du als Holzspielzeugmacher herstellst. Ob Schaukelpferde, Ritterburgen oder Puppenstuben - du entwirfst und gestaltest hochwertige Spielgeräte. Und auch Großspielzeuge auf Spielplätzen und in Kindergärten stammen aus deiner Hand. Zur großen Freude der Kleinen, wenn sie zum Beispiel ein neues Klettergerüst stürmen.

Ernste Produkte für lustiges spielen

Dennoch ist der Beruf kein "Kinderspiel": Mit dem Entwurf und der Skizzenerstellung fängt es an und hört bei der Auswahl und der Lagerung geeigneter Holzarten noch lange nicht auf. Sägen, Fräsen, Schnitzen, Hobeln, Verleimen und Drehen - das alles hast du als Holzspielzeugmacher drauf. Ganz besonders wichtig ist dabei: Während aller Arbeitsschritte achtest du ganz genau darauf, dass die Produkte absolut kindersicher sind und auch extreme Belastungen aushalten. Selbstverständlich verwendest du deshalb für die Oberflächenbehandlung ausschließlich unschädliche und umweltfreundliche Lasuren, Lacke, Öle und Farben.

Mit Maschinen und Ideen

Dein Handwerkszeug in diesem Beruf sind unter anderem Hobelmaschinen, Bandsägen, Bandschleifer und maschinelle Laubsägen. Damit kannst du Holzarten wie Erle, Esche, Buche, Kiefer oder Eiche fachgerecht bearbeiten. So entstehen neben den Spielgeräten auch dekorative Gegenstände - zum Beispiel Weihnachtskrippen, Nussknacker und Kerzenständer.

Aber du konstruierst nicht nur, sondern machst dich in der Folge auch daran, deine Produkte zu verzieren. Dabei spielen Schleifen, Grundieren, Wachsen und Polieren eine Rolle. Und wenn Farbe ins Spiel kommt, wendest du außerdem noch unterschiedliche Druckverfahren zum Beschichten an. Oder aber du schnitzt freihändig plastische Ornamente und leimst sie an - damit die Kleinen dann tatsächlich Bauklötze staunen können.

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
  • Planen und Vorbereiten des Arbeitsablaufes sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse
  • Lesen und Erstellen von Skizzen und Zeichnungen, Anwenden von Gestaltungsprinzipien
  • Beschaffenheit und Eigenschaften von Holz und Holzwerkstoffen
  • Herstellen und Anwenden von Vorrichtungen und Schablonen
  • Be- und Verarbeiten von Holz und Holzwerkstoffen
  • Instand halten von Werkzeugen und Maschinen
  • Prüfen und Behandeln von Oberflächen
  • Drechseln und Drehen
  • Dekoratives Spanen und Schnitzen
  • Dekoratives Malen und Schmücken
  • Montieren von Teilen
  • Prüfen und Verpacken von Erzeugnissen

Ablauf der Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab.

 

Quelle: www.handwerk.de

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