Karosserie- und Fahrzeug­bau­mechaniker/in

Der Lack glänzt makellos: Von der hässlichen Delle fehlt jede Spur. Als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in sorgst du dafür, dass Schäden nicht mehr zu sehen sind. Du konstruierst, baust Fahrzeuge auf und übernimmst noch viele weitere Aufgaben. Du kannst dich in zwei Fachrichtungen spezialisieren

Reparieren und lackieren

In der Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik entfernst du zum Beispiel Beulen und tunst langweilige Serienautos. Du reparierst und lackierst alles vom leichten Kratzer im Blech bis hin zum schweren Unfallschaden. Und mit einem computergesteuerten Richt- und Messsystem überprüfst du zudem Fahrzeuge nach einem Crash, damit alles wieder funktioniert und das Auto wieder "geradeaus" läuft. Da heute die Vernetzung des Fahrzeugs und alternative Antriebssysteme eine wichtige Rolle spielen, kennst du dich auch mit hochkomplexen Systemen, Aggregaten, Diagnosemethoden und Hybrid-, Elektro- und Hochvolttechnik aus. Eigentlich sind moderne Fahrzeuge zu rollenden Computern geworden.

Konstruieren, herstellen und wiederherstellen

Wenn du einen normalen Transporter in einen kompletten Rettungswagen oder ein Tiefkühlfahrzeug verwandeln möchtest, dann ist die Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik das Richtige für dich. Du bist dabei für Auf- und Umbauten sowie Zusatzausstattungen zuständig. Es ist kein Problem für dich, einen Oldtimer zu restaurieren, aber du kennst dich auch mit der Bearbeitung moderner Werkstoffe bestens aus. Außerdem stellst du individuelle Gefährte her, zum Beispiel Anhänger, Sattelauflieger und Spezialfahrzeuge. Du konstruierst für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke Fahrzeuge am Computer mit CAD (computergestütztes Design), baust mit Materialien wie Stahl, Kunststoff, Holz und Karbon und holst die Betriebserlaubnis ein.

Zusammengefasst heißt das: Wenn Du auf Autos mit Hightech abfährst, dann bist du in diesem Beruf in der Poleposition!

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse
  • Qualitätsmanagement
  • Messen und Prüfen an Systemen
  • Betriebliche und technische Kommunikation
  • Kommunikation mit internen und externen Kunden
  • Bedienen von Fahrzeugen und Systemen
  • Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen und Systemen sowie von Betriebseinrichtungen
  • Montieren, Demontieren und instand setzen von Bauteilen, Baugruppen und Systemen
  • Messen, Prüfen und Einstellen
  • Handhaben von Werkzeugen und Maschinen, Be- und Verarbeitung von Halbzeugen und Bauteilen
  • Aufbereiten und Schützen von Oberflächen

Schwerpunkt & Fachrichtung

  • Warten, Prüfen und Einstellen von Fahrzeugen und Systemen
  • Instand halten von Karosserien, Fahrzeugrahmen, Aufbauten und Fahrgestellen
  • Beurteilen des Schadensumfangs, Feststellen von Fehlern, Mängeln und deren Ursachen
  • Ausrüsten und Umrüsten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen
  • Herstellen, Prüfen und Schützen von Oberflächen
  • Kontrollieren und Dokumentieren, Übergeben von Fahrzeugen

Ablauf der Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Gesellen-/Abschlussprüfung: Während der Berufsausbildung ist Teil 1 der Abschluss-/Gesellenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. Die Ausbildung schließt mit Teil 2 der Abschluss-/Gesellenprüfung ab.

 

Quelle: www.handwerk.de

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