Kürschner/in

Als Kürschner rückst du vor allem Zuchttieren auf den Pelz. Aus ihren Fellen fertigst du Bekleidung von höchster Qualität. Pelze von Jungrobben, Leoparden oder anderen geschützten Arten sind für dich dabei selbstverständlich tabu. Auf Artenschutz bedacht und mit geübtem Blick kaufst du deine Werkstoffe, die du dann nach Optik und Beschaffenheit sortierst. Die Felle müssen schließlich zusammenpassen, bevor du sie millimetergenau zu schicken Mänteln, Capes oder Jacken zusammennähst.

Hand in Hand mit Maschinen

Wenn du kreativ arbeiten möchtest, kannst du eigene Entwürfe umsetzen - so hast du die Gelegenheit, selbst Mode zu machen. Dazu brauchst du Kenntnisse über den gesamten Verarbeitungsweg: von der harmonischen Fellkombination über das Berechnen von Flächen und das Zeichnen von Entwürfen bis hin zum genauen Schneiden. Natürlich kannst du auch bestehende Entwürfe nähen. Das tust du mit Maschinen oder - wenn es um ganz besondere Stücke geht - von Hand.

Nichts für Faulpelze

Der Dienst am Kunden darf auch nicht zu kurz kommen. Mal musst du hierbei ein nobles Stück der Mode anpassen, mal eine Ausbesserung vornehmen. Wenn du Designideen und handwerkliche Fähigkeiten hast, kannst du diese im Kürschner-Atelier umsetzen.

Ausbildungsinhalte

  • Berufsbildung
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
  • Beurteilen von Pelzfellen und Leder unter Beachtung der Artenschutzbestimmungen
  • Entwerfen und Entwickeln von Arbeitsmustern
  • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
  • Bereitstellen und Kombinieren von Werk- und Hilfsstoffen
  • Vorbereiten und Nachbehandeln von Werkstoffen
  • Schneiden und Zuschneiden von Werk- und Hilfsstoffen
  • Nähen von Werkstücken
  • Fertigen von Werkstücken
  • Pflegen und instand halten von Arbeitsgeräten und Maschinen
  • Qualitätssicherung

Ablauf der Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab.

 

Quelle: www.handwerk.de

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