Maschinen- und Anlagenführer/in
In der heutigen Zeit übernehmen Maschinen große Teile der Produktionsprozesse - sei es in der Metall- und Kunststofftechnik, in der Textiltechnik und -veredlung, in der Lebensmitteltechnik oder in der Druckweiter- und Papierverarbeitung. Als Maschinen- und Anlagenführer richtest du solche Maschinen ein, nimmst sie in Betrieb und bedienst sie auch. Und wenn nötig, bist du Fachmann für Umrüstung und Instandhaltung.
Läuft wie geschmiert
Damit das vakuumverpackte Rindfleisch aus Argentinien, die Tiefkühlpizza und dein neues T-Shirt allen Qualitätsanforderungen entsprechen, müssen alle Maschinen einwandfrei und präzise arbeiten. Erst durch deine Arbeit als Maschinen- und Anlagenführer können die hohen Anforderungen an diese Produkte erfüllt werden.
Zum Teil bedienst du auch mehrere Maschinen gleichzeitig, füllst beispielsweise Öle, Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschst Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus und stellst das Spiel beweglicher Teile neu ein. Da die Maschinen oft mit EDV-Systemen ausgerüstet sind, kannst du auch gut mit Computern, moderner IT und Steuerungsprogrammen umgehen. Bei manchen Tätigkeiten ist jedoch pure Muskelkraft erforderlich, etwa wenn es darum geht, schwere Maschinenteile oder Werkzeuge von Hand zu heben oder zu bearbeiten. Daher bewältigst du solche Arbeiten meist im Team. Um dich und deine Kollegen nicht zu verletzen, bist du dabei besonders umsichtig.
Maschinen und Muskeln
Wenn du dich für moderne Maschinen und Anlagen interessierst, Computer spannend findest und gerne auch richtig anpackst, dann ist der Beruf des Maschinen- und Anlagenführers eventuell das Richtige für dich. Darüber hinaus solltest du gerne im Team arbeiten und flexibel sein. Denn Maschinenstillstände sind teuer und müssen möglichst schnell behoben werden.
Ausbildungsinhalte
- Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Zuordnen und Handhaben von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen
- Betriebliche und technische Kommunikation
- Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
- Prüfen
- Branchenspezifische Fertigungstechniken
- Steuerungs- und Regelungstechnik
- Einrichten und Bedienen von Produktionsanlagen
- Steuern des Materialflusses
- Warten und Inspizieren von Maschinen und Anlagen
- Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
Ablauf der Ausbildung
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab.
Quelle: www.handwerk.de