Maskenbildner/in
Im Supermarkt sehen Stars und Sternchen meistens ganz anders aus als auf der Bühne oder auf der Leinwand - das zeigen Fotos in Klatschmagazinen immer wieder eindrucksvoll. Als Maskenbildner sorgst dafür, dass die Darsteller in Oper, Theater, Musical, Film und Fernsehen so aussehen, wie es die Rolle erfordert: von umwerfend hübsch bis erschreckend grauenhaft.
Vom dezenten Make-Up bis hin zur Tiermaske
In Absprache mit den Verantwortlichen für Regie beziehungsweise Bühnen- und Kostümbild kreierst du den Stil, den "Look" einer gesamten Produktion. Jeweils vor Beginn der Vorstellung oder vor dem Dreh schminkst und stylst du die Schauspieler. Zu deinen Aufgaben gehört aber auch, dass du Perücken, Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken entwirfst, herstellst und an den jeweiligen Darsteller anpasst. Darüber hinaus gestaltest du Spezialeffekte wie Hautveränderungen, Verletzungen und Deformationen.
Handwerklich firm und gestalterisch fit
Für den Beruf des Maskenbildners musst du selbstverständlich eine handwerkliche Begabung haben, aber du solltest auch kreativ sein. Wichtig ist für dich darüber hinaus das Grundwissen über die Geschichte des Kostüms und der Frisuren, denn häufig musst du Kostüme und Masken nach historischen Vorlagen anfertigen. Wenn du all das beherrschst, wirst du ein buntes Arbeitsfeld in den Maskenbildnerwerkstätten und Schminkräumen von Theatern, Film- oder Fernsehstudios finden.
Ausbildungsinhalte
- Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
- Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
- Umweltschutz
- Entwickeln von Gestaltungskonzeptionen
- Vorbereiten und Handhaben von Werkzeugen und Geräten
- Vorbereiten und Lagern von Werk- und Hilfsstoffen
- Planen und Kalkulieren von Arbeitsabläufen
- Abstimmen von Farben
- Anfertigen von Perücken, Haarteilen und Körperbehaarungen
- Anfertigen von Glatzen
- Anfertigen von Masken und Körperteilen
- Anfertigen von Spezialeffekten
- Schminken
- Gestalten von Frisuren mit Eigenhaar und Haarteilen
- Prüfen von Arbeitsergebnissen
- Arbeiten für Proben und Produktionen
Ablauf der Ausbildung
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
Gesellen-/Abschlussprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab.
Quelle: www.handwerk.de