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Tipps und Tricks
rund ums Bewerben

Du weißt schon, was du werden willst? Warum ist ein Job im Handwerk eine gute Sache? Wie schreibe ich eine Bewerbung und was ziehe ich an zum Vorstellungsgespräch? Hier findest du die Antworten!

7 Gute Gründe Für‘s Handwerk

Das Handwerk hat mehr zu bieten:

1

Da ist für jeden was dabei: 130 spannende Ausbildungsberufe warten auf junge Talente. Und es gibt mehr freie Stellen als Bewerber. Es werden also jede Menge helfende Hände gebraucht.

2

Auslandsaufenthalte sind nicht nur etwas für Studierende. Auch für Jung-Handwerker/innen bieten sich zahlreiche Optionen.

3

Optimale Aufstiegschancen und Weiterbildungsangebote bieten eine Ausbildung nach Maß. So lässt sich die eigene Karriere individuell gestalten.

4

Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig. Der Meisterbrief im Handwerk entspricht dem Bachelor Professional. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind vergleichbar und überwiegend abhängig von Berufserfahrung, Qualifikation sowie dem jeweiligen Beruf.

5

Jobs im Handwerk sind eine sichere Sache. In keinem anderen Wirtschaftszweig gibt es so viele freie Stellen.

6

Eine Ausbildung im Handwerk fördert die Geschicklichkeit und die Fähigkeit Probleme zu lösen. So kann man flexibel reagieren und gelerntes auch auf andere Bereiche übertragen. Zusätzlich kann man Dinge selber bauen und erschaffen – auch zu Hause.

7

Was kann ich, was will ich? Eine Ausbildung kann die Persönlichkeitsentwicklung positiv stärken. Neben Selbstvertrauen und Eigenverantwortung können Talente entdeckt und gefördert werden.

Deine Bewerbung

Der erste Eindruck bei Betrieb und AusbilderInnen zählt

Die klassische Bewerbungsmappe wird heute oft von Online-Formularen, der E-Mailbewerbung oder einem Bewerbungsbogen ergänzt. Egal auf welchem Weg, die Bewerbung ist deine Chance, deine potentielle Chefin / deinen potentiellen Chef von dir zu überzeugen.

Die klassische Bewerbung per Post

Das Anschreiben

In deinem Anschreiben kannst du erklären, warum du dir genau diesen Betrieb ausgesucht hast und warum du die oder der Richtige für die Ausbildungsstelle bist. Berichte von deinen Interessen und bisherigen handwerklichen Erfahrungen z. B. durch Praktika, Ferienjobs oder Vereinsarbeit. Kleine Gemeinsamkeiten mit deiner zukünftigen Ausbildung und ein Talent fürs werkeln und schaffen sind immer ein Pluspunkt. Ein paar Sachen gilt es ebenfalls zu beachten: das Anschreiben sollte maximal eine DIN A4 Seite lang sein. Rechtschreib- oder Tippfehler sind „Tabu“, lasse lieber nochmal jemand Korrekturlesen. Eine ordentliche und ansprechende Formatierung rundet den perfekten ersten Eindruck ab.

Lebenslauf und Anlagen

Zur vollständigen Bewerbung gehört auch immer ein Lebenslauf. Übersichtlich geordnet zeigt er die wichtigsten Fakten zu deiner Person. Neben Name, Adresse, Geburtsdatum und Co solltest du deine besuchten Schulen und Abschlüsse auflisten. Persönliche Fähigkeiten und Interessen, wie PC-Kenntnisse oder Sprachen, Praktika und Hobbies ergänzen die Kurzvorstellung.

Als Anlage zu deiner Bewerbung gehören aktuelle Zeugnisse, Praktikumsnachweise und Bescheinigungen über Nebenjobs oder Kurse – natürlich als Kopie, die Originale behältst du!

Das Drumherum

Mit einem Deckblatt verleihst du deiner Bewerbung mehr Ordnung und System. Es ist quasi die Eintrittskarte für deine Unterlagen. Eine Überschrift (z. B. Bewerbung) und die Bezeichnung des Berufs, für den du dich bewirbst, gehören auf jeden Fall dazu. Deine Kontaktdaten helfen dem Betrieb deine Bewerbung schneller zuzuordnen. Wenn du möchtest, kannst du hier auch ein Portraitfoto von dir integrieren.

Deine fertige Bewerbung verschickst du am besten in einer Mappe und in einem großen Umschlag mit Papprücken, so wird nichts geknickt und kommt ordentlich bei deinem ausgewählten Betrieb an.

Die Digitale Bewerbung

Die Online-Bewerbung beinhaltet im Wesentlichen alle Teile einer Papierbewerbung. Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen fügst du am besten in einer PDF-Datei übersichtlich zusammen. Schreibe eine kurze E-Mail an den Ansprechpartner für deine Bewerbung und verweise auf deine Bewerbung im Anhang.

Das Online-Formular

Auch beim digitalen Kontaktformular solltest du sorgfältig vorgehen. Bevor du mit dem Ausfüllen beginnst, lege dir alle Unterlagen zurecht, sodass du nicht lange etwas suchen musst. Meist werden ähnliche Informationen wie bei der klassischen Bewerbung abgefragt. Deine Kontaktdaten, Schulbildung, Kenntnisse und bisherigen Erfahrungen. Du wirst vielleicht auf Auswahl- oder Anklickfelder treffen. Wichtig, ist bei Freitextfeldern auf eine korrekte Rechtschreibung zu achten.

Das Bewerbungsgespräch

Dein Schritt zum gemeinsamen Kennenlernen

Glückwunsch – du hast eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Du bist bereit für deinen ersten Schritt ins Handwerk. Den Ausbildungsbetrieb konntest du mit deiner Bewerbung schon überzeugen. Mit unseren Tipps kannst du locker in das Gespräch gehen.

Eine gute Vorbereitung ist alles! Informiere dich über deinen Wunschbetrieb und die Ausbildung, die dich dort erwarten wird. Überlege dir Fragen, die du stellen möchtest und Antworten auf klassische Fragen, die dir gestellt werden könnten. Schreibe dir am besten alles auf und bringe Block und Stift zum Gespräch mit, so kannst du dir auch gleich Notizen währenddessen machen.

Klassische Fragen im Bewerbungsgespräch

Welche sind deine drei Stärken und Schwächen?
Wie würde dein bester Freund/ deine beste Freundin dich beschreiben?
Warum hast du dich in unserem Betrieb beworben?
Warum möchtest du diesen Beruf erlernen?
Warum bist du der perfekte Azubi für unseren Betrieb?

Do’s and Don’ts beim Bewerbungsgespräch

Beim Gespräch gilt es sich von der besten Seite zu zeigen. Ordentliche und saubere Kleidung, etwas schicker als im Alltag, ist Pflicht. Sei gut informiert und zeige, dass du genau der / die Richtige für die Ausbildung bist.

Plane für deinen Weg zum Bewerbungsgespräch genügend Zeit ein. Zuspätkommen ist ein „No-Go“ bei solch einem wichtigen Termin! Wenn du etwas zu früh da bist, nimm dir Zeit noch einmal tief durchzuatmen. Schalte dein Handy auf lautlos und gehe deine Notizen durch.

Die Karriereleiter im Handwerk

Es geht hoch hinaus: Level für Level kannst auch du die Karriereleiter im Handwerk erklimmen. Wage den Sprung ins Handwerk!
(Grafik: www.handwerk.de)

Meister-Plus-Level

Nach dem Meister folgt die Weiterbildung zum Betriebswirt im Handwerk, der höchsten Ausbildungsstufe. Wem das noch nicht genug ist, der kann sich zusätzlich als Gestalter, Restaurator oder zum Sachverständigen spezialisieren. Auch ein Studium ist möglich, denn der Meister ist die Eintrittskarte zum Hochschulstudium.

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Meister-Level

Der Meistertitel ist gleichwertig mit dem Bachelor-Abschluss und ermöglicht die Arbeit auf Führungsebene, eine Betriebsübernahme oder -gründung. Das Durchschnittseinkommen eines Meisters liegt auf einem ähnlichen Level wie das eines Fachhochschulabsolventen. Dabei sind die Job-Chancen im Handwerk deutlich höher als für Akademiker.

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Gesellen-Level

Mit dem Abschluss der Ausbildung hält man den Gesellenbrief in der Hand. Verschiedene Qualifizierungsmöglichkeiten, wie zum Service- oder Bautechniker spezialisieren zusätzlich. Eine Fortbildung zum Ausbilder oder Fachwirt bereitet auf den Meister vor und lässt sich darauf anrechnen.

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Ausbildungs-Level

Bezahlte Duale Ausbildung in einem der 130 Berufe des Handwerks. Mehr Infos unter www.handwerk.de, Praktika und freie Ausbildungsplätze unter www.lehrstellenradar.de. Die Zusatzqualifikation zum Betriebsassistenten sowie Auslandsaufenthalte werten die Ausbildung auf.

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